Der Grundofen
Der heutige Grundofen ist eine technische Weiterentwicklung von Omas Kachelöfen, den man vielleicht noch aus einigen ländlichen Gebieten oder in Berliner Häusern kennt. Auch damals bildete der Ofen immer den Mittelpunkt eines Hauses, denn Wärme ist ein existentielles Grundbedürfnis des Menschen (und natürlich auch seiner Haustiere).
Heutzutage ist der Grundofen während der Heizungsperiode immer noch Hausmittelpunkt, denn aufgrund seiner Bauweise trocknet ein Grundofen das Raumklima nicht aus und wirbelt keinen Staub auf, was für viele Allergiker eine echte Erleichterung ist. Die Strahlungswärme des Grundofens erwärmt angrenzende Raumteile wie Wände, Fußboden oder Möbel und nur indirekt die Luft. Diese langwellige Wärmeausbreitung ähnelt der Sonnenwärme, die als sehr angenehm empfunden wird. Der Name des Grundofens ist übrigens ganz banal daraufhin zurückzuführen, dass die Holzscheite direkt auf dem Grund des Ofens, auf dem Schamottestein, verbrannt werden. Anders als in dem Kaminofen (auch Schweden- oder Dänenofen genannt), wo das Holz auf einem Rost liegt und die Brennrückstände in Form von Asche in einem Aschekasten aufgefangen werden. Der Unterschied zwischen einem Grund- und einem Kachelofen ist oft nur der, dass bei einem Kachelofen heutiger Ausführung die Außenwände mit dekorativen Kacheln verziert sind. Der Innenaufbau ist der gleiche.
Anders als bei anderen Öfen wird die Luftzufuhr bei einem Grundofen allein über die Ofentür geregelt. Die bleibt solange in einem gesicherten, leicht geöffneten Zustand, bis die Flammen zur Ruhe gekommen sind und von der Glut abgelöst wurden. Die Wärme der Rauchgase wird über die keramischen Züge an die Speicherwände des Ofens geleitet und strahlt die Wärme gleichmäßig und angenehm über sehr viele Stunden ab.
Im Brennraum eines Grundofens werden sehr hohe Verbrennungstemperaturen erreicht, was nicht nur fast alle Schadstoffe verbrennt, sondern auch äußerst geringe Aschemengen zurück lässt. Die geringe Schadstoffmenge ist übrigens auch eines der besten Argumente für den Grundofen, denn er erfällt auch die ab 2014 verschärfte Form des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen – 1. BImSchV).
Ein weiterer positiver Nebeneffekt der sauberen Verbrennung ist der geringe Anfall von Holzasche. Und das, was am Ende übrig bleibt, können Sie getrost als Pflanzendünger im Garten verwenden.
Ein Grundofen wird immer individuell für Ihre Bedürfnisse und die Heizleistung berechnet und dann von uns massiv gebaut. Wie der Grundofen um den Speicherkern herum aussehen soll, ist allein Ihre Entscheidung. Die meisten unserer Kunden lassen sich noch kuschelige Sitzbänke an den Ofen herum anbauen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.